Druckluft - Druckluftspeicher für Druckluftsysteme

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Damit die Druckluft in einem Druckluftsystem stabil gehalten wird, wird dem Verdichter ein Druckluftspeicher nachfolgend angeordnet. Der Druckspeicher ist ein Behälter, der einfach ein gewisses Druckluftvolumen vorrätig hält. Die Größe dieses Speichers ist individuell je nach Bedarf und Größe des Druckluftsystems. 

Der Druckluftspeicher gleicht Druckschwankungen aus, wenn dem System Druckluft entnommen wird. Sinkt der Druck im Druckluftspeicher unter einen bestimmten Wert ab, wird er vom Verdichter/Kompressor aufgefüllt. Die Befüllung stoppt, wenn der eingestellte obere Druckwert im Druckluftspeicher erreicht wird. Der Vorteil dieser Technik ist, dass der Kompressor nicht im Dauerbetrieb läuft.

Da sich aufgrund der relativ großen Oberfläche des Speichers Druckluft abkühlt und sich so Kondenswasser bildet, muss ein Druckbehälter über einen Ablasshahn verfügen, mit dem man das Kondenswasser regelmäßig ablassen kann.

Die Größe des Druckluftspeichers hängt von folgenden Kriterien ab:

  • Fördermenge des Verdichters
  • Luftbedarf des Systems
  • Leitungsnetz (ob zusätzliches Volumen)
  • Regelung des Verdichters
  • zulässige Druckschwankungen im Netz
Druckluftspeicher
Schematische Darstellung eines Druckluftspeichers mit Peripheriegeräten

Ermittlung des benötigten Speichervolumens bei einem Druckluftspeicher

Die Ermittlung des benötigten Speichervolumens ermittelt man am besten über ein Diagramm. Es ist dadurch keine Berechnung notwendig, da man die Behältergröße einfach aus dem Diagramm herauslesen kann. Die entscheidenden Kennwerte bei der Ermittlung des notwendigen Speichervolumens eines Druckluftspeichers sind:

  • die Liefermenge in m3/min,
  • die Druckdifferenz in kPa (oder bar) und
  • die Schaltspiele pro Stunde.

Beispiel:

Liefermenge:  qL = 20 m3/min
Druckdifferenz:  ∆p = 100 kPa (1 bar)
Schaltspiele pro Stunde:   z = 20 1/h 

Ergebnis:

Behältergröße:   VB = 15 m3