Der Begriff Elektropneumatik wird immer dann verwendet, wenn die Pneumatik, welche Vorrichtungen, Maschinen oder Anlagen antreibt, elektrisch gesteuert wird. Beispielsweise über elektrisch betriebene Ventile. Anders ausgedrückt: Die Steuerung des Arbeitsmediums Druckluft erfolgt mittels elektrischer Signale.

Vorteile der Elektropneumatik:

Nachteile der Elektropneumatik:

Infolge der Verwendung elektronischer Schaltungen erlaubt die Elektropneumatik im Vergleich zur reinen pneumatischen Steuerung wesentlich komplexere Funktionen, wobei die Aktoren (zumeist Pneumatikzylinder) sehr kostengünstig sind.

Elektropneumatische Steuerungstechnik

Die pneumatischen Aktoren, welche die Maschinen oder Anlagen steuern, erhalten Ihre Auslöseimpulse über elektrische Steuerelemente. Dabei werden grundsätzlich drei Kontaktarten unterschieden: Öffner, Schließer und Wechsler. Wird der Öffner betätigt, öffnet sich ein Kontakt, beim Betätigen des Schließers schließt sich der Kontakt. Wird der Wechsler betätigt, öffnet sich ein Kontakt, während sich ein anderer zur gleichen Zeit schließt.

Die wichtigsten Kontaktbetätigungsarten:

Speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS)

Unter SPS, englisch auch PLC (Programmable Logic Controller), versteht man ein Gerät, das auf rein digitaler Basis programmiert wird und Maschinen oder Anlagen regelt und/oder steuert. Im einfachsten Anwendungsfall der Elektropneumatik besitzt eine SPS Eingänge, Ausgänge, das firmeneigene Betriebssystem sowie eine elektronische Schnittstelle, über die sich das Anwenderprogramm laden lässt. Im Anwenderprogramm ist genau festgelegt, auf welche Art und Weise die Ausgänge in Bezug auf die Eingänge geschaltet werden.